Auf
Wunsch einiger Port Westler hatten wir uns entschieden
in diesem Jahr ein Schweißseminar zu organisieren.
Ein Termin war
schnell gefunden. Es sollte vom 06. - 08.06.08
stattfinden.
Nach Rücksprache
mit den Revierpächtern, durften wir gleich drei
aneinandergrenzende Reviere nutzen. Das waldreiche
Gelände bot nicht nur den entsprechenden Platz,
sondern auch die Möglichkeit Fährten von leicht bis
sehr anspruchsvoll zu legen.
Unser besonderer
Dank gilt den großzügigen Revierpächtern, die uns
dieses Seminar erst ermöglicht haben.
Als Ausbilderin
konnten wir die erfahrene Trainerin und Hundeführerin
Ulrike Schlögell gewinnen. Sie nahm tatsächlich den
langen Weg von Frankfurt bis zu uns auf sich, um einen
optimalen Einblick in die Schweißarbeit bis hin zur
Ausarbeitung der vorhandenen Kenntnisse zu vermitteln.
Ein echter Glücksgriff, wie wir nach dem Seminar
einhellig bestätigen konnten.
Doch nun zum
Ablauf:
Am frühen
Freitagmorgen wurde für die „Schweiß-Einsteiger“ durch
Ulrike Schlögell eine Unterweisung bzgl. der
jagdlichen Nachsuche durchgeführt. Es wurde darauf
hingewiesen die künstliche Schweißfährte so jagdnah
wie möglich nachzustellen.
Die 1.
Schweißfährte im Revier wurde dann eine „Demo-Fährte“.
Jeder Teilnehmer konnte sich ein Bild zu machen, wie
eine Übungsfährte optimal angelegt wird und worauf im
speziellen geachtet werden muß.
Danach
wurden die Zweier-Teams auf die „Reise geschickt“ ihr
Erlerntes anzuwenden und ihre eigenen Schweißfährten
zu legen.
Nach der
Mittagspause, mit einem Imbiss auf einem
Waldrastplatz, wurden die Tagfährten durch die
Gespanne ausgearbeitet, wobei man sehr schön sehen
konnte wie unterschiedlich die „Schweißgespanne“
arbeiteten. Alle Schweißfährten der arbeitenden
Gespanne wurden von Ulrike begleitet, die jederzeit
mit ihrem Fachwissen hilfreich zur Seite stand. Alle
anderen Teilnehmer folgten in angemessenem Abstand und
konnten dort ebenfalls viel für sich lernen.
Nach einem
gemütlichem Abendessen wurde der Tag mit einer
Abschlussbesprechung („Manöverkritik“) von Ulrike
Schlögell beendet. Hier wurde noch einmal auf die
einzelnen Gespanne eingegangen und die Eindrücke
aufgearbeitet.
Am
Samstagmorgen begann dann das Schweißseminar für die
Fortgeschrittenen. Nach dem Eintreffen aller
Teilnehmer und einer kurzen Lagebesprechung durch
Ulrike ging es sogleich ins Revier.
Dort
angekommen wurden wieder Zweier-Teams gebildet und
sofort abgesetzt um Ihre Schweißfährten anzulegen. Bei
diesem 2-tägigen Seminar wurden sowohl Tag- wie auch
Übernachtfährten gelegt.
An allen 3
Tagen wurde um die Mittagszeit eine kurze Brotzeit
abgehalten um sich wenigstens etwas zu erholen, da das
Gelände mit seinen Steigungen doch relativ
anspruchsvoll war.
Am späten
Nachmittag wurden die Tagfährten gearbeitet, welche
selbstverständlich von Ulrike wieder begleitet wurden
und dabei den Hundeführern mit „Rat und Tat“ zur Seite
stand.
Danach
wurden noch Übernachtfährten getupft, so das man sich
anschließend sehr auf das gemütliche Beisammensitzen
beim Essen freute. Beim Fachsimpeln wurde schon das
erste positive Fazit gezogen.
Am Sonntag
konnte es etwas entspannter beginnen, da die
Übernachtfährten doch bereits „standen“. Diese wurden
wieder fachlich kompetent von Ulrike begleitet.
Wichtig war für Ulrike wieder, daß die nicht
arbeitenden Teilnehmer in entsprechendem Abstand dem
arbeitenden Hund folgten. „Durch Mitgehen bzw.
Zuschauen lernt man genauso wie beim Selbstführen.“
Nach diesem
anstrengenden aber auch sehr intensiven und
lehrreichem 3-Tage-Schweißseminar konnten wir dieses
relativ pünktlich beenden, so dass jeder Teilnehmer
frühzeitig die Heimreise antreten konnte.
Nochmals
vielen Dank Ulli für dein unermüdlichen Engagement und
deine Fachkompetenz, die allen Gespannen zu Gute
gekommen ist.
Die
Fortschritte der Teilnehmer waren deutlich zu sehen.
Wir würden
uns freuen, dich nächstes Jahr wieder als
Seminarleiter einladen zu dürfen.
Die Zusage
der Revierpächter haben wir schon – welches in der
heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist.